Willkommen

Liebe Bürgerinnen und Bürger im Kreis Viersen, ich freue mich, Sie auf meiner neuen Homepage begrüßen zu dürfen. An dieser Stelle möchte ich Sie über meine Person, mein Programm und meine Ziele informieren.

Seit 2015 darf ich als Landrat unseres Kreises tätig sein. Zum Ende meiner ersten Amtszeit ist der Kreis Viersen gut aufgestellt. Wir haben ausreichend Betreuungsplätze für Kinder und gut ausgestattete Berufs- und Förderschulen. Wir sind mitten im Glasfaserausbau und stehen unmittelbar vor der Entwicklung von neuen Gewerbe- und Industrieflächen. Wir haben eine Strategie und wegweisende Projekte zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit.

Ich möchte gerne weiter für uns arbeiten. Damit der Kreis Viersen stark bleibt. Deshalb bitte ich Sie am 13. September 2020 um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme.

Ihr Dr. Andreas Coenen

Dr. Andreas Coenen für den Landrat

Vita

Der Mensch Andreas Coenen

Geboren 1974 in Mönchengladbach, Kindheit und Jugend in Viersen, dort Abitur und Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Trier, Salzburg und Köln
Referendariat u.a. beim Polizeipräsidenten in Köln
Verwaltungswissenschaftliches Ergänzungsstudium an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer

März 2002:
Beginn der beruflichen Laufbahn als Trainee beim Kreis Viersen

Januar 2003:
persönlicher Referent des damaligen Landrats Dr. Hans-Christian Vollert und Co-Dezernent für die Bereiche Jugend, Gesundheit und Verbraucherschutz

Dezember 2003:
Dezernent für Personal und Organisation, Kommunalaufsicht, Gesundheit und Verbraucherschutz

Januar 2009:
zusätzlich Kreisdirektor und damit allgemeiner Vertreter des Landrates

Oktober 2009:
zusätzlich Kulturdezernent – bei Abgabe der Bereiche Gesundheit und Verbraucherschutz

Seit 21. Oktober 2015 Landrat des Kreises Viersen

Wohnort:
Viersen

Familienstand:
verheiratet, zwei Kinder

Interessen:
Sport, Musik, Natur

Wahlprogramm & Ziele

Ausreichend bezahlbarer Wohnraum – eine kommunale Herausforderung

Der Wohnungsmangel, vor allem für junge Familien, Senioren und Alleinstehende, ist in den letzten Jahren nicht nur in Großstädten wie Düsseldorf oder im Speckgürtel dieser Städte spürbar geworden, sondern auch im ländlichen Raum wie bei uns im Kreis Viersen.

Der Kreis ist über seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft Miteigentümer der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen (GWG). Dadurch nimmt der Kreis erfolgreich Einfluss auf die Geschäftspolitik der Gesellschaft.

In einer umfangreichen Neubauoffensive seit 2015 werden im Geschäftsgebiet der GWG insgesamt 302 neue Wohnungen geschaffen. Davon werden 214 öffentlich gefördert. Zum Ende des letzten Geschäftsjahres sind bereits 173 fertiggestellt. Im laufenden Geschäftsjahr kommen weitere 117 Wohnungen hinzu.

Der Kreis Viersen ist mit der GWG beim Thema Wohnen sehr gut aufgestellt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, muss das Unternehmen weiter gestärkt werden.

Das Investitionsvolumen der Neubauoffensive beträgt 63 Millionen Euro. Die GWG schafft vor allem öffentlich geförderten Wohnraum. Dafür wurden Fördermittel des Landes von über 25 Millionen Euro vom Kreis bewilligt und über die NRW-Bank ausgezahlt. Das derzeit größte Einzelprojekt ist ein Bauvorhaben in Kempen am Heyerdrink mit 59 Wohnungen.

Bevölkerungsschutz – geht uns alle an

Der Wald- und Heidebrand in Elmpt im Frühjahr hat gezeigt: Die Zusammenarbeit des Kreises Viersen mit den Feuerwehren aus dem gesamten Kreis, den Niederlanden, den Bereitschaftskräften aus NRW, den Mitgliedern der Hilfsorganisationen und den Kräften der Bundes- und Landespolizei hat sehr gut funktioniert. Das Thema Waldbrand werde ich konzeptionell auch grenzüberschreitend angehen, um die Menschen und unsere wertvollen Natur- und Landschaftsschutzgebiete bestmöglich zu schützen. Mit solchen Katastrophen müssen wir als Folge des Klimawandels vermehrt rechnen.

Auch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir mehr in den Bevölkerungsschutz investieren müssen. So werde ich mich für ein Zentrum für Bevölkerungsschutz stark machen. Dieses Zentrum soll Stabsräume für den Krisenstab und die Einsatzleitung haben, ebenso Räume, um Katastrophenschutzmaterial zu bevorraten. Auch soll es als Trainingszentrum für den Rettungsdienst, die Feuerwehren und die Hilfsorganisationen im Kreis dienen.

Mein Ziel ist es, dass wir uns, so gut es geht, auf Krisen vorbereiten, damit die Menschen im Kreis Viersen sicher leben können.

Corona – Herausforderung

Die Corona-Pandemie betrifft uns alle und macht betroffen. Wir alle sind herausgefordert. Wir müssen besonnen und entschieden alles tun, um diese außergewöhnlich belastende Krise zu überwinden, damit es dann wieder aufwärts gehen kann.

Entscheidend ist, dass der Kreis Viersen weiterhin ein gutes Krisenmanagement leistet. Wir werden alles tun, dass das so bleibt.

Den rechtlichen Rahmen für die notwendige Unterstützung von Unternehmen und Arbeitnehmer/innen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen setzen die Europäische Union, der Bund und das Land.

Als Kommunalverwaltung kann der Kreis jedoch einiges bewirken: Ich denke dabei an die Beratung durch unsere Kreis-Wirtschaftsförderung, an die Stundung oder – wo möglich – den Erlass von Gebühren.

Ich denke auch daran, wo immer das Vergaberecht dies zulässt, als Kreis Viersen Unternehmen aus dem Kreis oder der Region zu beauftragen.

Und als Landrat werde ich mich dafür einsetzen, dass unsere Unternehmen genügend Auszubildende finden.

Digitalisierung – Anschluss an die Zukunft

Für den Kreis Viersen als ländlich geprägter Raum ist eine flächendeckende digitale Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Nur so bleiben wir ein attraktiver Standort für Unternehmen und lebenswerter Wohnort. Deshalb baut der Kreis Viersen ein Glasfasernetz in den unterversorgten Gebieten. Wir waren die erste Kommune in Deutschland, die Geld aus dem „Sechsten Call“ des Bundesförderprogramms Breitband erhalten hat. Die Fördermittel von Bund und Land betrugen rund 42 Millionen Euro. Der Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis geht zügig voran.

Der Bedarf an schnellem Internet endet nicht an der Haustür. Wir setzen unsere Digitalisierungsoffensive durch den Aufbau eines eigenen Funknetzes im Kreis fort. So können in Zukunft Daten schnell kabellos übertragen werden. Das ist vor allem für Unternehmen von großem Vorteil, um Daten und Prozesse zu vernetzen.

Uns ist es auch wichtig, die Defizite im Mobilfunknetz zu ermitteln und bei den Mobilfunkbetreibern auf deren Beseitigung hinzuwirken. Ein leistungsfähiges, störungsfreies Mobilfunknetz ist ein weiterer wichtiger Baustein einer guten digitalen Infrastruktur und ein wesentlicher Standortfaktor für unseren Kreis.

Ich werde die Digitalisierung der Kreisverwaltung weiter vorantreiben. Ich möchte unseren Bürger/innen und Unternehmen eine unkomplizierte digitale Kommunikation, eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit inklusive Status-Nachrichten und eine zeitnahe Erledigung ihrer Anliegen ermöglichen. Dazu erarbeiten wir zurzeit eine Digitalisierungsstrategie. Wir befassen uns auch mit weiteren Themenfeldern wie der Telemedizin, welche für die Zukunft unseres Kreises von großer Bedeutung sind.

Gesundheit hat Priorität

Damit die Menschen im Kreis Viersen gut und sicher leben können, ist eine patienten- und bedarfsgerechte, wohnortnahe Versorgung durch Krankenhäuser von elementarer Bedeutung. Der Kreis Viersen fördert deshalb die enge Zusammenarbeit der Krankenhäuser untereinander und mit den sonstigen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Ziel ist der Erhalt und – wo immer möglich – der Ausbau der Krankenhausversorgung in unserem Kreis.

Wichtig ist ebenso, die hausärztliche Versorgung sicherzustellen. Der Kreis Viersen unterstützt hierbei die Kassenärztliche Vereinigung, die hierfür von Gesetzes wegen zuständig ist. So stellen wir einen Ärztescout ein. Dieser hat die Aufgabe, Ärztinnen und Ärzte für den Kreis Viersen zu gewinnen. Der Ärztescout kann Kontakte mit angehenden Medizinern herstellen und pflegen. Darüber hinaus kann er über Fördermöglichkeiten im Rahmen einer Niederlassung informieren und bei der Antragstellung unterstützen.

Betreuungsplätze für Kinder schaffen – nur so ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich

Im Bereich des Jugendamtes des Kreises Viersen haben alle Kinder unter und über drei Jahren einen Betreuungsplatz. Seit 2015 haben wir rund 1100 neue Plätze in Kindertagesstätten und in der Tagespflege geschaffen. Damit auch in Zukunft alle Kinder versorgt sind, bauen wir bedarfsgerecht weitere Plätze auf. Beim wichtigen Thema Kinderbetreuung hat der Kreis Viersen seine Hausaufgaben gemacht. Dass wir hier so stark bleiben, dafür stehe ich als Vater zweier Kinder.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit – für die Zukunft unserer Kinder

Der Klimaschutz ist eine der zentralen Aufgaben für die Zukunft. Der Kreis Viersen hat deshalb den Klimanotstand ausgerufen. Mir ist ganz wichtig, wir handeln auch danach:

Deshalb habe ich als Landrat eine Klimastrategie erarbeitet, die Klimaschutz und Klimafolgenanpassung im Fokus hat. Unser Hauptziel ist, dass die Kreisverwaltung bis 2040 klimaneutral ist. Dafür stehe ich.

Mir ist wichtig, dass wir den Schutz des Klimas und unserer Umwelt konstruktiv-kreativ angehen, indem wir die notwendigen Maßnahmen treffen, aber auch Chancen erkennen, etwa für unsere Unternehmen. So ist zum Beispiel der Kreis Viersen Vorreiter beim gesunden, nachhaltigen Bauen nach den Grundsätzen der zirkulären Wertschöpfung.

Mit dem Bau unseres neuen Kreisarchivs investieren wir bei vollständig digitaler Planung gleich doppelt in die Zukunft. Einmal ökologisch, etwa weil viele Bauteile wiederverwendet werden können und das Gebäude mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Und zum anderen ökonomisch, weil das Gebäude im Lebenszyklus deutlich günstiger ist als ein herkömmliches.

Nach diesen Grundsätzen wird der Kreis Viersen auch künftig bauen. Ich freue mich, dass viele Bauunternehmen und Handwerker aus dem Kreis und der Region diese Ideen aufgreifen. Das ist eine Chance, um bei uns ein „Cluster für gesundes Bauen“ zu etablieren.

Landwirtschaft – nachhaltig und innovativ

Der Kreis Viersen braucht eine starke Landwirtschaft. Besonders in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass sie systemrelevant ist. Sie versorgt die Menschen auch unter schwierigen Bedingungen mit den lebensnotwendigen Nahrungsmitteln. Außerdem sind viele Menschen direkt und indirekt in der Landwirtschaft beschäftigt und verdienen damit ihren Lebensunterhalt.

Die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft haben sich im Laufe der Jahre stark geändert, vor allem bei Umweltschutz und Tierwohl. Ich werde als Landrat im wertschätzenden Dialog mit unseren Bäuerinnen und Bauern dazu beitragen, eine nachhaltige und innovative Landwirtschaft weiter zu entwickeln, die unseren Kreis und seine Kulturlandschaft positiv prägt

ÖPNV & SPNV stärken

Die Menschen im Kreis Viersen benötigen ein leistungsfähiges und nachfragegerechtes Nahverkehrsangebot. Dazu haben wir unseren Nahverkehrsplan fortgeschrieben. Wesentliche Ergebnisse dieser Planung sind:

· die Einrichtung eines Nachtbusverkehrs an Wochenenden,

· mehr Fahrten in den Abendstunden,

· bessere Verknüpfungen mit dem Zugverkehr,

· eine Verbesserung der Qualität des Busverkehrs. Dazu gehören der Einsatz moderner und klimafreundlicher Fahrzeuge, der barrierefreie Ausbau von Haltestellen und die Verbesserung der Fahrgastinformationen an den Haltestellen und auf dem Smartphone.

Wir sind zurzeit im wettbewerblichen Verfahren. Der Zeitpunkt der Betriebsaufnahme ist der 1. Juli 2021.

Eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte des Kreises Viersen ist die Westverlängerung der S 28 vom derzeitigen Endhaltepunkt Bahnhof Kaarster See über Willich-Schiefbahn und -Neersen bis zum Bahnhof Viersen. Dafür kämpfe ich seit Jahren. Wir haben schon einiges erreicht: In einer aktuellen Studie haben wir die verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteile der Westverlängerung aufgezeigt. Damit würde die Anbindung des Kreises Viersen an die Landeshauptstadt Düsseldorf maßgeblich verbessert. Daher werde ich die Verhandlungen mit unserer Nachbarstadt Mönchengladbach zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.

Radwege – ein wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität

Investitionen in eine neue, klimafreundliche Mobilität sind ein Gebot der Vernunft. Deshalb werden wir Radwege sanieren und neue Radwege sowie Radschnellwege bauen. Wir haben dazu ein Radverkehrskonzept erstellt, um ein flächendeckendes Netz für den überörtlichen Alltagsradverkehr zwischen den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zu entwickeln. Dieses Konzept enthält auch Maßnahmen wie die kreisweite Einrichtung von Fahrradboxen an ausgewählten Haltepunkten des SPNV und des ÖPNV. Diese Maßnahmen erleichtern den Umstieg auf das klimafreundliche Verkehrsmittel Fahrrad und fördert die verkehrsmittelübergreifenden Schnittstellen im Kreis.

Ein innovatives Vorhaben, das wir als Kreis Viersen mit vorantreiben, ist die Radschnellverbindung Mönchengladbach – Willich – Krefeld, die dem Verlauf einer ehemaligen Bahntrasse folgt. In einer Studie haben wir neben der technischen Machbarkeit das enorme Potenzial dieser Verbindung nachgewiesen. Sie erschließt rund 1.200 Betriebe mit mehr als 24.000 Beschäftigten über das Rad und bringt damit enorme Verlagerungseffekte für den Pendlerverkehr. So werden das Straßennetz und das Klima entlastet – und die Lebensqualität vieler Menschen verbessert.

Schulen – Investition in unsere Zukunft

Der Kreis Viersen investiert laufend in unsere Schulen – die Berufs- und die Förderschulen. Der bauliche Zustand unserer Schulen ist sehr gut. Das soll so bleiben. Alle Hauptstandorte verfügen über eine hochleistungsfähige Internetanbindung. Die übrigen Standorte folgen bis Ende nächsten Jahres.

Seit 2015 haben wir rund 15 Millionen Euro für Unterhaltung, Instandhaltung und Investitionen in die Hand genommen. Beispielhaft nenne ich am Berufskolleg Kempen den Neubau der Cafeteria und die Erneuerung der Beleuchtung, am Berufskolleg Viersen den Neubau der Holz- und Metallwerkstatt und den Neubau der Cafeteria mit der Sanierung des Altbaus.

Wir unterrichten an unseren Berufsschulen über 5000 Schülerinnen und Schüler. Ich setze mich dafür ein, dass wir die Berufsschulen optimal ausstatten. Daher haben wir unseren Schulentwicklungsplan gerade aktualisiert. Jeder verbaute Stein, jede neue Werkbank, jeder Breitbandanschluss sind eine Investition in junge Menschen, in Ausbildungsbetriebe, in den Standort Kreis Viersen – und damit die beste Investition in die Zukunft.

Wohnen

Ausreichend bezahlbarer Wohnraum – eine kommunale Herausforderung

Der Wohnungsmangel, vor allem für junge Familien, Senioren und Alleinstehende, ist in den letzten Jahren nicht nur in Großstädten wie Düsseldorf oder im Speckgürtel dieser Städte spürbar geworden, sondern auch im ländlichen Raum wie bei uns im Kreis Viersen.

Der Kreis ist über seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft Miteigentümer der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen (GWG). Dadurch nimmt der Kreis erfolgreich Einfluss auf die Geschäftspolitik der Gesellschaft.

In einer umfangreichen Neubauoffensive seit 2015 werden im Geschäftsgebiet der GWG insgesamt 302 neue Wohnungen geschaffen. Davon werden 214 öffentlich gefördert. Zum Ende des letzten Geschäftsjahres sind bereits 173 fertiggestellt. Im laufenden Geschäftsjahr kommen weitere 117 Wohnungen hinzu.

Der Kreis Viersen ist mit der GWG beim Thema Wohnen sehr gut aufgestellt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, muss das Unternehmen weiter gestärkt werden.

Das Investitionsvolumen der Neubauoffensive beträgt 63 Millionen Euro. Die GWG schafft vor allem öffentlich geförderten Wohnraum. Dafür wurden Fördermittel des Landes von über 25 Millionen Euro vom Kreis bewilligt und über die NRW-Bank ausgezahlt. Das derzeit größte Einzelprojekt ist ein Bauvorhaben in Kempen am Heyerdrink mit 59 Wohnungen.

Schutz

Bevölkerungsschutz – geht uns alle an

Der Wald- und Heidebrand in Elmpt im Frühjahr hat gezeigt: Die Zusammenarbeit des Kreises Viersen mit den Feuerwehren aus dem gesamten Kreis, den Niederlanden, den Bereitschaftskräften aus NRW, den Mitgliedern der Hilfsorganisationen und den Kräften der Bundes- und Landespolizei hat sehr gut funktioniert. Das Thema Waldbrand werde ich konzeptionell auch grenzüberschreitend angehen, um die Menschen und unsere wertvollen Natur- und Landschaftsschutzgebiete bestmöglich zu schützen. Mit solchen Katastrophen müssen wir als Folge des Klimawandels vermehrt rechnen.

Auch die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir mehr in den Bevölkerungsschutz investieren müssen. So werde ich mich für ein Zentrum für Bevölkerungsschutz stark machen. Dieses Zentrum soll Stabsräume für den Krisenstab und die Einsatzleitung haben, ebenso Räume, um Katastrophenschutzmaterial zu bevorraten. Auch soll es als Trainingszentrum für den Rettungsdienst, die Feuerwehren und die Hilfsorganisationen im Kreis dienen.

Mein Ziel ist es, dass wir uns, so gut es geht, auf Krisen vorbereiten, damit die Menschen im Kreis Viersen sicher leben können.

Corona

Corona – Herausforderung

Die Corona-Pandemie betrifft uns alle und macht betroffen. Wir alle sind herausgefordert. Wir müssen besonnen und entschieden alles tun, um diese außergewöhnlich belastende Krise zu überwinden, damit es dann wieder aufwärts gehen kann.

Entscheidend ist, dass der Kreis Viersen weiterhin ein gutes Krisenmanagement leistet. Wir werden alles tun, dass das so bleibt.

Den rechtlichen Rahmen für die notwendige Unterstützung von Unternehmen und Arbeitnehmer/innen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen setzen die Europäische Union, der Bund und das Land.

Als Kommunalverwaltung kann der Kreis jedoch einiges bewirken: Ich denke dabei an die Beratung durch unsere Kreis-Wirtschaftsförderung, an die Stundung oder – wo möglich – den Erlass von Gebühren.

Ich denke auch daran, wo immer das Vergaberecht dies zulässt, als Kreis Viersen Unternehmen aus dem Kreis oder der Region zu beauftragen.

Und als Landrat werde ich mich dafür einsetzen, dass unsere Unternehmen genügend Auszubildende finden.

Digitalisierung

Digitalisierung – Anschluss an die Zukunft

Für den Kreis Viersen als ländlich geprägter Raum ist eine flächendeckende digitale Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Nur so bleiben wir ein attraktiver Standort für Unternehmen und lebenswerter Wohnort. Deshalb baut der Kreis Viersen ein Glasfasernetz in den unterversorgten Gebieten. Wir waren die erste Kommune in Deutschland, die Geld aus dem „Sechsten Call“ des Bundesförderprogramms Breitband erhalten hat. Die Fördermittel von Bund und Land betrugen rund 42 Millionen Euro. Der Ausbau des Glasfasernetzes im Kreis geht zügig voran.

Der Bedarf an schnellem Internet endet nicht an der Haustür. Wir setzen unsere Digitalisierungsoffensive durch den Aufbau eines eigenen Funknetzes im Kreis fort. So können in Zukunft Daten schnell kabellos übertragen werden. Das ist vor allem für Unternehmen von großem Vorteil, um Daten und Prozesse zu vernetzen.

Uns ist es auch wichtig, die Defizite im Mobilfunknetz zu ermitteln und bei den Mobilfunkbetreibern auf deren Beseitigung hinzuwirken. Ein leistungsfähiges, störungsfreies Mobilfunknetz ist ein weiterer wichtiger Baustein einer guten digitalen Infrastruktur und ein wesentlicher Standortfaktor für unseren Kreis.

Ich werde die Digitalisierung der Kreisverwaltung weiter vorantreiben. Ich möchte unseren Bürger/innen und Unternehmen eine unkomplizierte digitale Kommunikation, eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit inklusive Status-Nachrichten und eine zeitnahe Erledigung ihrer Anliegen ermöglichen. Dazu erarbeiten wir zurzeit eine Digitalisierungsstrategie. Wir befassen uns auch mit weiteren Themenfeldern wie der Telemedizin, welche für die Zukunft unseres Kreises von großer Bedeutung sind.

Gesundheit

Gesundheit hat Priorität

Damit die Menschen im Kreis Viersen gut und sicher leben können, ist eine patienten- und bedarfsgerechte, wohnortnahe Versorgung durch Krankenhäuser von elementarer Bedeutung. Der Kreis Viersen fördert deshalb die enge Zusammenarbeit der Krankenhäuser untereinander und mit den sonstigen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Ziel ist der Erhalt und – wo immer möglich – der Ausbau der Krankenhausversorgung in unserem Kreis.

Wichtig ist ebenso, die hausärztliche Versorgung sicherzustellen. Der Kreis Viersen unterstützt hierbei die Kassenärztliche Vereinigung, die hierfür von Gesetzes wegen zuständig ist. So stellen wir einen Ärztescout ein. Dieser hat die Aufgabe, Ärztinnen und Ärzte für den Kreis Viersen zu gewinnen. Der Ärztescout kann Kontakte mit angehenden Medizinern herstellen und pflegen. Darüber hinaus kann er über Fördermöglichkeiten im Rahmen einer Niederlassung informieren und bei der Antragstellung unterstützen.

Kinderbetreuung

Betreuungsplätze für Kinder schaffen – nur so ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich

Im Bereich des Jugendamtes des Kreises Viersen haben alle Kinder unter und über drei Jahren einen Betreuungsplatz. Seit 2015 haben wir rund 1100 neue Plätze in Kindertagesstätten und in der Tagespflege geschaffen. Damit auch in Zukunft alle Kinder versorgt sind, bauen wir bedarfsgerecht weitere Plätze auf. Beim wichtigen Thema Kinderbetreuung hat der Kreis Viersen seine Hausaufgaben gemacht. Dass wir hier so stark bleiben, dafür stehe ich als Vater zweier Kinder.

Ihr Titel

Klimaschutz und Nachhaltigkeit – für die Zukunft unserer Kinder

Der Klimaschutz ist eine der zentralen Aufgaben für die Zukunft. Der Kreis Viersen hat deshalb den Klimanotstand ausgerufen. Mir ist ganz wichtig, wir handeln auch danach:

Deshalb habe ich als Landrat eine Klimastrategie erarbeitet, die Klimaschutz und Klimafolgenanpassung im Fokus hat. Unser Hauptziel ist, dass die Kreisverwaltung bis 2040 klimaneutral ist. Dafür stehe ich.

Mir ist wichtig, dass wir den Schutz des Klimas und unserer Umwelt konstruktiv-kreativ angehen, indem wir die notwendigen Maßnahmen treffen, aber auch Chancen erkennen, etwa für unsere Unternehmen. So ist zum Beispiel der Kreis Viersen Vorreiter beim gesunden, nachhaltigen Bauen nach den Grundsätzen der zirkulären Wertschöpfung.

Mit dem Bau unseres neuen Kreisarchivs investieren wir bei vollständig digitaler Planung gleich doppelt in die Zukunft. Einmal ökologisch, etwa weil viele Bauteile wiederverwendet werden können und das Gebäude mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Und zum anderen ökonomisch, weil das Gebäude im Lebenszyklus deutlich günstiger ist als ein herkömmliches.

Nach diesen Grundsätzen wird der Kreis Viersen auch künftig bauen. Ich freue mich, dass viele Bauunternehmen und Handwerker aus dem Kreis und der Region diese Ideen aufgreifen. Das ist eine Chance, um bei uns ein „Cluster für gesundes Bauen“ zu etablieren.

Landwirtschaft

Landwirtschaft – nachhaltig und innovativ

Der Kreis Viersen braucht eine starke Landwirtschaft. Besonders in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass sie systemrelevant ist. Sie versorgt die Menschen auch unter schwierigen Bedingungen mit den lebensnotwendigen Nahrungsmitteln. Außerdem sind viele Menschen direkt und indirekt in der Landwirtschaft beschäftigt und verdienen damit ihren Lebensunterhalt.

Die Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft haben sich im Laufe der Jahre stark geändert, vor allem bei Umweltschutz und Tierwohl. Ich werde als Landrat im wertschätzenden Dialog mit unseren Bäuerinnen und Bauern dazu beitragen, eine nachhaltige und innovative Landwirtschaft weiter zu entwickeln, die unseren Kreis und seine Kulturlandschaft positiv prägt

ÖPNV

ÖPNV & SPNV stärken

Die Menschen im Kreis Viersen benötigen ein leistungsfähiges und nachfragegerechtes Nahverkehrsangebot. Dazu haben wir unseren Nahverkehrsplan fortgeschrieben. Wesentliche Ergebnisse dieser Planung sind:

· die Einrichtung eines Nachtbusverkehrs an Wochenenden,

· mehr Fahrten in den Abendstunden,

· bessere Verknüpfungen mit dem Zugverkehr,

· eine Verbesserung der Qualität des Busverkehrs. Dazu gehören der Einsatz moderner und klimafreundlicher Fahrzeuge, der barrierefreie Ausbau von Haltestellen und die Verbesserung der Fahrgastinformationen an den Haltestellen und auf dem Smartphone.

Wir sind zurzeit im wettbewerblichen Verfahren. Der Zeitpunkt der Betriebsaufnahme ist der 1. Juli 2021.

Eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte des Kreises Viersen ist die Westverlängerung der S 28 vom derzeitigen Endhaltepunkt Bahnhof Kaarster See über Willich-Schiefbahn und -Neersen bis zum Bahnhof Viersen. Dafür kämpfe ich seit Jahren. Wir haben schon einiges erreicht: In einer aktuellen Studie haben wir die verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Vorteile der Westverlängerung aufgezeigt. Damit würde die Anbindung des Kreises Viersen an die Landeshauptstadt Düsseldorf maßgeblich verbessert. Daher werde ich die Verhandlungen mit unserer Nachbarstadt Mönchengladbach zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.

Radwege

Radwege – ein wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität

Investitionen in eine neue, klimafreundliche Mobilität sind ein Gebot der Vernunft. Deshalb werden wir Radwege sanieren und neue Radwege sowie Radschnellwege bauen. Wir haben dazu ein Radverkehrskonzept erstellt, um ein flächendeckendes Netz für den überörtlichen Alltagsradverkehr zwischen den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zu entwickeln. Dieses Konzept enthält auch Maßnahmen wie die kreisweite Einrichtung von Fahrradboxen an ausgewählten Haltepunkten des SPNV und des ÖPNV. Diese Maßnahmen erleichtern den Umstieg auf das klimafreundliche Verkehrsmittel Fahrrad und fördert die verkehrsmittelübergreifenden Schnittstellen im Kreis.

Ein innovatives Vorhaben, das wir als Kreis Viersen mit vorantreiben, ist die Radschnellverbindung Mönchengladbach – Willich – Krefeld, die dem Verlauf einer ehemaligen Bahntrasse folgt. In einer Studie haben wir neben der technischen Machbarkeit das enorme Potenzial dieser Verbindung nachgewiesen. Sie erschließt rund 1.200 Betriebe mit mehr als 24.000 Beschäftigten über das Rad und bringt damit enorme Verlagerungseffekte für den Pendlerverkehr. So werden das Straßennetz und das Klima entlastet – und die Lebensqualität vieler Menschen verbessert.

Schulen

Schulen – Investition in unsere Zukunft

Der Kreis Viersen investiert laufend in unsere Schulen – die Berufs- und die Förderschulen. Der bauliche Zustand unserer Schulen ist sehr gut. Das soll so bleiben. Alle Hauptstandorte verfügen über eine hochleistungsfähige Internetanbindung. Die übrigen Standorte folgen bis Ende nächsten Jahres.

Seit 2015 haben wir rund 15 Millionen Euro für Unterhaltung, Instandhaltung und Investitionen in die Hand genommen. Beispielhaft nenne ich am Berufskolleg Kempen den Neubau der Cafeteria und die Erneuerung der Beleuchtung, am Berufskolleg Viersen den Neubau der Holz- und Metallwerkstatt und den Neubau der Cafeteria mit der Sanierung des Altbaus.

Wir unterrichten an unseren Berufsschulen über 5000 Schülerinnen und Schüler. Ich setze mich dafür ein, dass wir die Berufsschulen optimal ausstatten. Daher haben wir unseren Schulentwicklungsplan gerade aktualisiert. Jeder verbaute Stein, jede neue Werkbank, jeder Breitbandanschluss sind eine Investition in junge Menschen, in Ausbildungsbetriebe, in den Standort Kreis Viersen – und damit die beste Investition in die Zukunft.

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